Neues aus Oderland


Neues Lohn-Minimum für130 Dachdecker im Kreis Barnim

Mehr Geld für die „höchsten Jobs“. Für Dachdecker steigen zum neuen Jahr die<br />Löhne.
Mehr Geld für die „höchsten Jobs“. Für Dachdecker steigen zum neuen Jahr die
Löhne.
28.01.2020
Mindestlohn bei 13,60 Euro pro Stunde | IG BAU: Tariflohn einfordern

Mehr Geld für die Arbeit auf dem Dach: Für die 130 Dachdecker aus dem Kreis Barnim
gilt ab sofort ein neues Lohn-Minimum. Der Gesellenmindestlohn für die Branche steigt
zum Januar um insgesamt drei Prozent. Damit kommen Dachdecker auf einen
Stundenlohn von mindestens 13,60 Euro – am Monatsende macht das rund 70 Euro
mehr. Anfang 2021 steigen die Verdienste erneut – auf dann 14,10 Euro pro Stunde.
Das teilt die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) Oderland mit.
Die Gewerkschaft spricht von einem „wichtigen Signal“ für das Handwerk. „Viele
Dachdeckerbetriebe haben mit dem Facharbeitermangel zu kämpfen. Höhere Löhne
sind ein entscheidender Beitrag, um die harte körperliche Arbeit attraktiver zu
machen“, so IG BAU-Bezirksvorsitzende Astrid Gehrke.
Messlatte für Fachkräfte bleibe aber der Tariflohn. Der liegt aktuell bei 19,12 Euro pro
Stunde. „Darunter sollte keiner arbeiten gehen, der sein Fach gelernt hat und Tag für
Tag gute Arbeit macht“, sagt Gehrke. Anspruch auf die tarifliche Bezahlung haben
Gewerkschaftsmitglieder, deren Firma Mitglied in der Dachdeckerinnung ist.
Zum Januar steigt außerdem der Mindestlohn für einfache Hilfsarbeiten. Ungelernte
kommen jetzt auf einen Stundenlohn von mindestens 12,40 Euro, so die IG BAU.

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